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ADRIAN BALLINGER ERKLÄRT UNS DIE VORBEREITUNGEN, DIE PLANUNG UND DAS TRAINING FÜR EINE MOUNT-EVEREST-BESTEIGUNG

Everest – Der Gipfel der Träume

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Geschichten über unvergessliche Abenteuer am Mount Everest stehen für viele Bergsteiger am Anfang ihrer Leidenschaft fürs Bergsteigen und Klettern. Das gilt auch für mich. Nach einigen Ausflügen in die Welt des Kletterns und Bergsteigens im Alter von zwölf Jahren las ich mein erstes Buch zum Mount Everest: «Der gläserne Horizont» von Reinhold Messner. Es handelt von der ersten Besteigung des Mount Everest ohne zusätzliche Sauerstoffversorgung. Von da an liess mich das Thema nicht mehr los. In den folgenden vier Jahren las ich alles zu diesem Berg, was ich in die Finger bekam, und träumte davon, eines Tages auch dort zu stehen.
Heute, drei Jahrzehnte später, habe ich den Mount Everest bereits achtmal bestiegen, davon einmal im Jahr 2017 ohne Sauerstoffmaske.
Im Frühjahr 2019 bricht meine zwölfte Saison an diesem Berg an, dieses Mal als Expeditionsleiter für mein Unternehmen Alpenglow Expeditions. Ich hätte nie gedacht, dass ich ein solches Leben führen würde, aber es ist unendlich bereichernd. Der Mount Everest ist auch heutzutage die Anstrengungen, die Opfer und die Risikobereitschaft wert, die er fordert.
Aber was benötigt man tatsächlich, um an diesem Berg erfolgreich unterwegs zu sein? Diese Frage stellen mir potenzielle Kunden wie auch Freunde nahezu täglich. Nachfolgend einige der nötigen Zutaten.
1. Erfahrung. Es gibt wirklich kein Schnellverfahren, keine Abkürzung, um bereit zu sein für die Besteigung des höchsten Gipfels der Welt. Auch wenn ein grossartiges Sherpateam und Bergführer den Aufstieg selbstverständlich sicherer gestalten können, muss dennoch jeder Bergsteiger in der Lage sein, für sich selbst zu sorgen und Entscheidungen zu treffen, wenn die Bedingungen am Berg rau werden. Das gelingt einem nur mit der entsprechenden Erfahrung. Um Teil eines meiner Teams zu werden, muss man jahrelang an den notwendigen Fähigkeiten gearbeitet haben.
Insbesondere empfehlen wir zunächst die Besteigung vieler kleinerer Gipfel: 5 Sechstausender, 1 Siebentausender, 1 Achttausender, dazu 30 Tage Bergsteigen mit Steigeisen und mindestens 10 Tage Klettern. Die Erfahrung, die man sich auf diesen unterschiedlichen Bergtouren aneignet, sorgt für die nötige vielseitige Bergsteigerkompetenz.
2. Training. Auch hier gibt es keine Abkürzungen. Die Fähigkeiten, die es für eine Besteigung des Everest braucht, werden bei einem umfassenden Ausdauertraining mit niedriger Intensität aufgebaut. Meine Lieblingsworkouts? Im Winter Skitouren (Bergtour und anschliessende Talfahrt abseits der Pisten) und im Sommer Traillauf (Langstreckenlauf auf Berge und wieder hinab). Andere Trainingsarten wie hochintensives Intervalltraining, Krafttraining im Studio und Corework sind ebenfalls hilfreich, aber 70 bis 80 % des Trainings sollten lang, langsam und wenn möglich nüchtern erfolgen (abhängig vom eigenen Stoffwechsel). Dies ist einer der vielen Einsatzbereiche meiner Favre-Leuba Bivouac 9000: Ich muss meine Workoutzeit stoppen, aber vor allem muss ich die Höhenunterschiede bei einem Workout messen. Noch wichtiger als die Laufzeit beim Training zur Vorbereitung auf die Besteigung eines hohen Gipfels ist für mich die täglich erreichte Höhe. Und ich stoppe die Zeit. Bei der Vorbereitung auf meine Besteigung ohne Sauerstoff absolvierte ich 25 bis 30 Stunden Training pro Woche, und das über Monate hinweg. Beim Bergsteigen mit Sauerstoff benötigt man vielleicht nur der Hälfte dieses Trainings, aber das ist immer noch sehr viel!
Adrian Ballinger Ski training
3. Geduld. Es braucht Geduld, um das gesamte Training durchzustehen und die erforderliche Erfahrung zu sammeln. Genau deshalb muss der Wunsch des Bergsteigers, den Everest zu besteigen, so gross sein. Rückschläge sind dabei unvermeidbar, aber auch sie sind eine gute Übung. Ist man erst einmal am Berg, gibt es immer wieder neue Überraschungen. Es kostet Zeit und Anstrengung, diese Situationen zu bewältigen. Oft möchten die Sportler absolut auf der Höhe ihrer Kräfte sein, wenn es an die letzten Meter zum Gipfel geht. Wir wollen ausgeschlafen, gut hydratisiert und gut genährt sein, und es sollen die perfekten Schnee- und Wetterverhältnisse herrschen. Das wird aber nie passieren. Wer als Bergsteiger im Verlauf der Vorbereitung und des Trainings mit Widrigkeiten gekämpft hat, kann am Berg eine bessere Leistung abrufen. Diese Bergsteiger wissen, dass sie Geduld brauchen und akzeptieren müssen, was der Berg ihnen beschert.
4. Team. Entscheidend für den Erfolg ist ein gutes Team von Bergsteigerkameraden. Die Besteigung des Everest mag wie ein persönliches Ziel erscheinen, aber erreicht wird es nur im Team. Und da man selbst bei unseren Rapid-Ascent-Expeditionen mindestens 30 Tage miteinander verbringt, ist es entscheidend, von Personen umgeben zu sein, die man respektiert und mit denen man gerne Zeit verbringt. Am Tag der Gipfelbesteigung sind wirklich alle Bergsteiger aufeinander angewiesen, damit sie sicher oben ankommen. Man muss also Bergsteigerkameraden, einen Bergführer und ein Sherpateam finden, mit denen man sich versteht und denen man vertraut.
Mit all diesen Zutaten ist man in einer guten Ausgangsposition, um seine Grenzen zu überwinden, auf dem Gipfel des Everest zu stehen und sicher wieder runterzukommen. Bei unseren Rapid-Ascent-Touren findet zunächst eine achtwöchige Vor-Akklimatisierung zu Hause in Hypoxie-Zelten statt, um den Körper auf die Höhe von 5600 m vorzubereiten. Danach folgen ein paar Tage Anreise zum Basislager und dann zwei bis drei Wochen zusätzliche Akklimatisierung, in denen man sich vom Basislager nach und nach zu fünf weiteren Camps in Richtung Gipfel bewegt und anschliessend wieder zurückkehrt, um auszuruhen. Nach dieser Akklimatisierung steigt man zum Basislager hinab und gelangt dann mit einen finalen Sechstagesanstieg vom Fusse des Gipfels zum Gipfel selbst, wobei etwa alle 600 Höhenmeter/2000 Höhenfuss (gemessen auf der Bivouac 9000) campiert wird.
Favre-Leuba Bivouac 9000 atop Mt. Everest - 8848m
Der Gipfel auf 8848 m/29 035 Fuss hat wirklich etwas Überirdisches. Man kann es nicht beschreiben – die Schönheit und die ganz individuelle Bedeutung des Erlebnisses für jeden Einzelnen verleihen dem Ort eine enorme Kraft. Es ist aber auch ein Ort, den man schnell wieder verlassen muss, da man hier weiter entfernt ist von unserem Sicherheitsnetz als an jedem anderen Ort dieser Erde. Nur selten habe ich mehr als ein paar Minuten auf dem Gipfel verbracht – es ist ein Ziel, das man jahrelang verfolgt und dann nur einen Moment lang geniessen darf.
All die Anstrengung und Unsicherheit – jedes Mal aufs Neue war es das wert. Und heute, vier Monate nach meiner letzten Gipfelbesteigung, kann ich es kaum erwarten, dorthin zurückzukehren!
–Adrian Ballinger, Favre-Leuba
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Die Legenden

Am 12. Mai 2019 gibt Favre-Leuba in Genf eine zukunftsweisende Raider Bivouac 9000 zur Auktion.

Auktion der Raider Bivouac 9000 – der Uhr, die Adrian Ballinger 2018 bei der Besteigung des Everest trug

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